Hommage an den 09. Mai 2024

In dem Jahr unseres 125-jährigen Bestehens konnte sich unsere Ü32 des SSC Teutonia 1899 für das Endspiel des Defendo-Pokals qualifizieren und sollte am Ende Geschichte schreiben. 

Am Vormittag trafen sich das Team und alle Weggefährten, die sich gemeinsam mit der Mannschaft auf den Weg zum Austragungsort ins Stadion am Ostpreußendamm in Lichterfelde machen wollten, nahe unserer Heimstätte in Hakenfelde. In den Tagen zuvor konnte man anlässlich dieses Ereignisses Karten für einen Shuttle mit dem Team ergattern. Unsere treuen Anhänger zeigten bereits lange vor dem Finaltag, dass sie Bock auf das Pokalendspiel haben. Die Karten gingen Weg wie warme Semmel. Man kann es zu Recht als Leistungssport bezeichnen, wenn man unsere Fans am Finaltag erleben durfte. Mit inbrünstiger Leidenschaft, unnachgiebigen Anfeuerungsgesängen und viel viel Herz peitschten sie das Team im Finale immer wieder nach vorn und unterstützten es nach Teutonenkräften. Selbst die Trommel des gegnerischen Fanlagers wurde immer wieder übertönt und so war es nur folgerichtig, dass einer der Schlachtgesänge „Ohne Trommel, wär bei euch nichts los“ angestimmt wurde. 

Das Team nahm die Begeisterung durch aus schon vor dem Spiel wahr, jedoch sollte es jedem Spieler gelingen sich vor und während der Fahrt auf das bevorstehende Highlight zu fokussieren. Auch im Stadion Lichterfelde war das Team darauf bedacht sich schnell zu finden, das Stadion zu spüren und sich auf das Spiel vorzubereiten. Vor den Trainer-Ansprachen kamen auch noch vereinstreue Trainer aus A-Jugend sowie 2. Herren zu Wort und schworen uns auf das Spiel bzw. die besondere Gelegenheit ein. Nach einem konzentrierten Warm-up ging es zur finalen Einstimmung auf das größte Spiel seit dem Bestehen unserer Ü32. Es gelang dem Trainergespann durch eine feurige Ansprache das Team zu packen. Jeder war von Beginn an da und hellwach. Zweikämpfe wurden nicht nur angenommen, nein, wir gestalteten sie in den entscheidenden Situationen zu unseren Gunsten. Durch ein frühes Führungstor (3. Spielminute) gelang der perfekte Start in unser Endspiel. In der Folge kam der Gegner zwar auch hier und da zu Chancen, jedoch sollte unser Schlussmann für sie nur schwer zu überwinden sein. Selbst, als eine hundertprozentige Gelegenheit zum Ausgleich nicht genutzt werden konnte, wuchs der Glaube an den großen Wurf. Dieser wurde durch das 2:0 (39. Spielminute) noch vor dem Halbzeitpfiff genährt. Besonders hervorzuheben war die geschlossene Mannschaftsleistung über die Startelf hinaus. Eine gute Kommunikation, ein beständiges positives Miteinander auf und neben dem Platz sowie der aufopferungsvolle Kampf eines jeden Einzelnen war die Grundlage für den sich anbahnenden Erfolg.

Wir schafften es mit demselben Teamspirit in die zweiten 45 Minuten zu gehen. Auch als beste Chancen zur frühzeitigen Entscheidung ungenutzt blieben, kamen aus der Mannschaft ausschließlich positive sowie aufbauende Reaktionen. Die Einwechselungen ließen nicht mehr lange auf sich warten. Der Kampf und das intensive Spiel forderten ihren Tribut. In der Folge sollten die Wechsel unserem Siegeswillen und unserem engagierten Auftreten keinen Abbruch tun. Der Gegner versuchte seinerseits ebenfalls alles und erhöhte durch personelle Veränderungen den Druck auf unsere Teutonen. Mehr als der Anschlusstreffer (90. Spielminute +3) sollte aber nicht dabei herauskommen. Unser Team steckte weder auf, noch war man durch den Gegentreffer plötzlich fahrig. Mit den allerbesten Fans im Rücken gelang der alles entscheidende Angriff. Ein langer Schlag unseres bestens aufgelegten Keepers, unterschätzten die gegnerischen Verteidiger fatal und konnten den Endstand sowie die Entscheidung in diesem Finale nicht mehr aufhalten (90.Spielminute +6). So brachen noch vor Abpfiff alle Dämme und es versammelte sich vor unserem Fanlager eine große Spielertraube inklusive vereinzelter Fans und bejubelten den Siegtreffer. Wenige Augenblicke später beendete der Schiedsrichter die Partie und sämtliche Titelträume des Gegners! Es begann eine riesige Party auf und neben dem Spielfeld sowie auf den Rängen. 

Im Anschluss der Siegerehrung durch den regierenden Bürgermeister Spandaus (Frank Bewig) trat der Pokal seine Heimreise nach Spandau – Hakenfelde an! Zuvor wurde er ausgiebig mit den Fans besungen und das ein oder andere Foto als Erinnerung aufgenommen. Eine sehr laute und fröhliche Rückfahrt folgte, in der die Capri-Sonne viel zu früh ausging! An dieser Stelle möchten wir unserem Orga-Team besonderen Dank zu Teil werden lassen, die diesen Tag perfekt gestaltet hatten. 

Nach Ankunft in Hakenfelde zogen die Spieler mit den Fans zu unserer Heimstätte. In unserer Hütte warteten bereits die ersten Anhänger auf das Pokalsieger-Team! Die Mannschaft zog angeführt von ihrem Kapitän mit der Trophäe ins Stadion Hakenfelde ein. Das Team wurde umjubelt empfangen sowie der Pokalsieg gebührend gefeiert und besungen. 

Ein großer Dank an alle helfenden, unterstützenden Hände rund um den Verein. Ihr habt großen Anteil an diesem Erfolg und seid die Seele des Vereins, ihr lebt nachweislich die viel zitierte #Teutoniafamilie.

Kleine Bildergalerie: